TV Dresselndorf zum viertel Mal Deutscher Meister!

Deutsche Volleyball-Seniorenmeisterschaft 
– TV Dresselndorf sichert sich vierten Titel in Folge –

Die Ü35-Männer des TV Dresselndorf qualifizierten sich im März durch den Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft für die Deutsche Volleyball-Seniorenmeisterschaft. Diese fand am letzten Mai-Wochenende in Dresden statt. In insgesamt 12 Altersklassen mit jeweils 12 Teams spielten die besten deutschen Senioren-VolleyballerInnen ihre Deutschen Meister aus. Die Aktiven kämpften in 10 Spielhallen fair und sportlich um Punkte und bewiesen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.

Die Herren des TV Dresselndorf reisten als Titelverteidiger der männlichen Ü35 in die sächsische Landeshauptstadt. An gleicher Stelle gewann die Mannschaft im letzten Jahr das Finalspiel gegen die Senioren des Bundesligisten ASV Dachau, die  aufgrund personeller Engpässe in diesem Jahr nicht teilnehmen konnten. Trotzdem mangelte es auch in diesem Jahr nicht an starker Konkurrenz, allen voran die Altersabteilung von Bundesligist SVG Lüneburg und die mit aktiven Zweit- und Drittliga-Spielern gespickten Nachbarn der Westerwald Volleys aus Ransbach-Baumbach.

Wie im letzten Jahr bescherte das Los direkt im ersten Gruppenspiel einen sportlichen Härtetest. Mitfavorit Westerwald Volleys verlangten den Siegerländern alles ab. Im ersten Satz hatten die WWV leichte Vorteile, da sie auch im Ligabetrieb größtenteils miteinander spielten und sich bei den Dresselndorfern nach Wochen ohne gemeinsame Trainingseinheit Abstimmungsprobleme zeigten. Der erste Satz ging mit 19:25 deutlich an die WWV. Im zweiten Satz kamen die Männer des TVD aber zu ihrer Linie, dominierten vor allen Dingen im Zuspiel und Angriff und sorgten für den Satzausgleich (25:19). Im dritten Satz entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem die WWV sich bis kurz vor Spielende führten. In der „Crunch-Time“  blitzte aber zum ersten Mal die mentale Stärke des Titelverteidigers auf, da 3 Punkte in Folge schließlich den umjubelten Spielgewinn bedeuteten (17:15).

Das zweite Gruppenspiel gegen den SV Schulzendorf gewann der TVD routiniert mit 2:0 (25:18, 25:19). Um zu verhindern, dass einzelne Spieler überlastet werden, wechselte sich der zwölfköpfige Kader am Spielfeld ab. Der Qualität tat es keinen Abbruch, sodass das Viertelfinale sicher erreicht wurde.

Im Viertelfinale warteten die Männer des VC Gotha, die in ihre Vorrundengruppe den zweiten Platz belegt hatten. Der VCG präsentierte sich kämpferisch und extrem abwehrstark. Der erste Satz war von Beginn an umkämpft, bis in zum Satzende hin gab es immer nur kleine Vorteile für den TVD. Erst in der Verlängerung gewann man mit 30:28. Auch der zweite Satz begann ausgeglichen und bis zur Satzmitte konnte sich keine Mannschaft absetzten. Schließlich sorgten aber gezielte Spielerwechsel des TVD für den entscheidenden Vorteil. Der Satz wurde mit 25:19 letztlich deutlich gewonnen.

Am zweiten Turniertag stand das Halbfinale gegen den SC Malchow-Güstrow auf dem Spielplan. Der TVD konnte sich mit 2:0 (25:23, 25:21) durchsetzen. Die Satzergebnisse verdeutlichten aber, dass auch Malchow-Güstrow zu Recht in der Runde der letzten vier gestanden hatte. Den Finaleinzug erkämpfte sich im anderen Halbfinale die WWV, die sich mit einer extrem geschlossenen Mannschaftsleistung mit 2:1 gegen die individuell besser besetzte Mannschaft der SVG Lüneburg durchsetzte.

Das zweite Siegerland-Westerwald-Derby wurde schließlich das beste Spiel des TVD im Turnierverlauf. Körperspannung und Konzentration waren direkt zu Spielbeginn optimal; den WWV merkte man das harte Halbfinale gegen Lüneburg an. Schnell konnte sich der TVD auf 5:1 absetzen. Diesen Vorsprung konnte der TVD im Satzverlauf sogar noch ausbauen, bevor die Siegerländer schließlich vor Satzende die WWV doch nochmal bis auf 25:21 herankommen lassen musste. Der zweite Satz war der beste des Turniers; den Titel vor Augen spielten die Titelverteidiger locker auf und vergrößerten konsequent ihren Vorsprung von 12:7 über20:11 und gewannen schließlich sehr überzeugend mit 25:14.

Der TVD bejubelt die vierte Deutsche Meisterschaft in Folge. Alle Spieler freuen sich darauf, nächstes Jahr wieder gemeinsam um den Titel mitzuspielen.